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Weg

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Inhaltsverzeichnis

Allgemeines zum Wegesystem

Hinweis: Das Wort "Weg" ist als Überbegriff zu verstehen.

Ein funktionierendes Wegesystem ist für die reibungslose Versorgung Voraussetzung. Nur wenn ein Weg zu einem Betrieb/einer Farm besteht, kann dort die Ware von Karrenfahrern abgeholt und ins zentrale Warenlager der Markthaupthäuser(MHH) und Kontore gebracht werden. Betriebe, welche Endprodukte in einer Produktionskette erzeugen, benötigen zwingend einen Wegeanschluss zu mindestens einem MHH/Kontor, in dessen Einflussbereich sie liegen.

Die Karrenfahrer sind jedoch die Einzigen, die Wege brauchen - darin unterscheiden sich 1503 und 1602 -, alle Anderen gehen auch über Felder, Wiesen, Berge, sofern passierbar, und durch Wälder. Manche Figuren scheuen sich auch nicht Bäche/Flüsse zu durchqueren, selbst wenn eine Brücke daneben zu finden ist. Ohne Wegesystem suchen Ärzte Pestkranke auf, löschen Feuerwehren Brände und versorgen sich die Bewohner.

Für Handwerker gilt Vergleichbares. Ohne Wegesystem gelangt der Steinmetz zum Steinbruch, der Schmied zur Erzschmelze, zum Forsthaus, zu einem MHH/Kontor, der Weber zur Schaffarm, zur Baumwollplantage, zum MHH/Kontor. Allerdings suchen Handwerker ein MHH/Kontor nur auf, um Rohstoffe oder Halbzeuge, welche sie zur Produktion benötigen, abzuholen. Sie liefern ihre Waren niemals ab, dies muss in jedem Fall ein Karrenfahrer übernehmen.

Ein Weg kann in 1503 aus folgenden Komponenten bestehen:

  • Gebäudegrundstück
  • Feldweg
  • Pflasterstrasse
  • Platz
  • Kai, Pier
  • Brücke


Gebäudegrundstück

Jedes Gebäude besitzt begehbare Flächen wie Grundstücksrandstreifen oder Höfe, welche die Karrenfahrer als Weg benutzen können.

Allerdings muss nicht jedes Gebäude an allen Seiten Wegeflächen haben, oftmals sind nur 2 Seiten begehbar.

In einer Stadt ohne Strassen können sich die Wege während der Bevölkerungsentwicklung stark verändern, weil Pionierhäuser sehr grosszügige Wegeflächen bieten, Häuser höherer Entwicklungsstufen jedoch weniger. Ausserdem ist es dem Zufall überlassen an welcher Grundstücksseite im Lauf der Einwohnerentwicklung ein Grundstück Wege besitzt. Ist ein Wohnaus, z.b. im Siedlerstatus, noch an einer bestimmten Seite passierbar, kann diese Stelle unpassierbar werden nach dem ein Bürgerhaus entstanden ist.


Feldweg

Feldwege stehen schon unmittelbar nach Spielstart zur Verfügung. Mit ihnen können auch Piere und Brücken aus Holz erbaut werden.

Da in 1503 bessere Wege keinen Geschwindigkeitsvorteil erbringen, ist der Feldweg in der Praxis die vorherrschende Komponente des Wegesystems.

Materialaufwand und Kosten für ein Feldwegelement: Kein Materialbedarf, 5 Goldstücke(GS)


Pflasterstrasse

Das Pflaster wird ab 50 Siedlern freigeschaltet. Mit den Pflasterstrassen können auch Piere und Brücken erbaut werden. Gepflasterte Strassen ergeben keinen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Feldwegen, sehen jedoch in Wohnvierteln mit Bürgern, Kaufleuten, Aristokraten besser aus.

Materialaufwand und Kosten für ein Pflasterstrassenelement: 1 Stein, 10 GS


Platz

Plätze sind gepflastert und es gibt verschiedene Muster zur Auswahl.

Die ersten Pflaster für Plätze stehen ab 25 Siedlern zur Verfügung und sind im Baumenü unter "Plätze, Strassen" auswählbar. Bei 120 Bürgern wird in diesem Menü noch ein weiteres Pflastermuster freigeschaltet.

Bei fortgeschrittener Entwicklung (1500 Kaufleute) kommen nochmal Pflaster für Plätze hinzu. Diese sind dann im Baumenü unter "Zieranlagen" zu finden.

Plätze ergeben keinen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Feldwegen und Pflasterstrassen, sie dienen ausschliesslich der optischen Bereicherung.

Materialverbrauch und Kosten sind identisch mit der Pflasterstrasse: Pro Flächenelement werden 1 Stein und 10 GS benötigt.


Kai, Pier

Kaie können im Baumenü nicht direkt ausgewählt werden, stattdessen legt das 1503-Programm selbstständig fest wann ein Kai notwendig ist.

Werden Feldwege oder Pflasterstrassen an der Küste entlang oder durch seichte Gewässer geführt, dann ergeben sich Kaie automatisch. Beim Feldwegbau werden diese in Holz ausgeführt, beim Pflasterstrassenbau in Stein.

Materialaufwand und Kosten für ein Holzpierelement : 1 Holz , 5 GS

Materialaufwand und Kosten für ein Steinpierelement: 1 Stein, 10 GS


Brücke

In 1503 existieren 3 unterschiedliche Brückenarten:

  • Holzbrücke
  • einfache Steinbrücke
  • Prunkbrücke, ebenfalls aus Stein gefertigt


Holz- und einfache Steinbrücke

Holz- und einfache Steinbrücke können im Baumenü nicht direkt ausgewählt werden, stattdessen legt das 1503-Programm selbstständig fest wann eine Brücke notwendig ist.

Führt man beim Wegebau die Wegstrecke über einen Bach/Fluss, dann legt 1503 automatisch eine Brücke an, sofern die Ufer entsprechend beschaffen sind. Grundsätzlich werden Brücken sowohl beim Feldwegbau als auch beim Pflasterstrassenbau in Holz ausgeführt.

Brückenbau aus Stein muss erst in der Schule erforscht werden. Die Erforschung benötigt 30 Wissenspunkte und kostet 200 GS.

Zu beachten ist, dass das Ufer bestimmte Bedingungen erfüllen muss, um ein Brückenfundament zu ermöglichen. Deshalb kann nicht an jeder Uferstelle eine Brücke angelegt werden.

Eine Brücke besteht immer aus einem Wegelement als Basis an jeder Uferseite und einer zur Überbrückung des Gewässers notwendigen Anzahl Brückenelementen. Die kleinste Brücke kann also aus 2 Wegelementen und einem Brückenelement bestehen. Ein Holzbrückenelement kostet 15 GS und verbraucht 1 Holz.

Daraus ergeben sich der Materialaufwand und die Kosten beim Bau einer Holzbrücke im Zuge eines Feldweges zu 2 Feldwegelementen plus die benötigte Anzahl Brückenelemente.

Nehmen wir als Beispiel eine Brücke mit 3 Brückenelementen, ergibt dies einen Verbrauch von 3 Hölzern und Kosten von (2 * 5 GS) + (3 * 15 GS) = 55 GS.

Für eine Holzbrücke im Zuge einer Pflasterstrasse ergibt das 2 Pflasterstrassenelemente als Basis an jeder Uferseite und einer zur Überbrückung des Gewässers notwendigen Anzahl Brückenelemente.

Betrachten wir als Beispiel wieder eine Brücke mit 3 Brückenelementen, ergibt dies einen Verbrauch von 2 Steinen, 3 Hölzern und Kosten von (2 * 10 GS) + (3 * 15 GS) = 65 GS.

Wurde der Steinbrückenbau erforscht, dann werden im Zuge von Pflasterstrassen automatisch Brücken aus Stein angelegt. Ein Element der einfachen Steinbrücke verbraucht 1 Stein und kostet 25 GS.

Für das Beispiel mit 3 Brückenelementen ergeben sich daraus Kosten von: (2 * 10 GS) + (3 * 25 GS) = 95 GS. Der Materialaufwand beträgt 5 Steine.

Existieren bereits Wegelemente, welche als Brückenbasis genutzt werden können, entfallen der dafür notwendige Materialaufwand und die entsprechenden Kosten.


Prunkbrücke

Eine Sonderstellung nimmt die Prunkbrücke ein. Ihr Bau muss über das Baumenü "Plätze, Strassen" erfolgen. Sie steht ab 250 Kaufleuten zur Verfügung und muss nicht erforscht werden. Sie besitzt ebenfalls 2 Pflasterstrassenstücke als Basis an beiden Ufern und eine notwendige Anzahl Brückenelemente. Sie ist recht teuer und benötigt mehr Material als die einfache Steinbrücke.

Ein Brückenelement verbraucht 3 Steine und kostet 500 GS.

Unser Brückenbeispiel mit 3 Elementen ergibt somit einen Materialverbrauch von 11 Steinen und Kosten von (2 * 10 GS) + (3 * 500 GS) = 1520 GS.

Existieren bereits Wegelemente, welche als Brückenbasis genutzt werden können, entfallen der dafür notwendige Materialaufwand und die entsprechenden Kosten.

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